In der zweiten Oktoberhälfte findet am Gymnasium Neutraubling eine Ausstellung der besonderen Art statt. Die über 40 mathematischen Exponaten zum Anfassen wecken bei den Besuchern das Interesse und die Freude an der Mathematik – selbst bei Mathe-Nieten.

Bekanntlich gibt es viele Menschen, die Mathematik lieben, jedoch auch viele, die sie verabscheuen. Die Schüler des Q12-Projekt-Seminars wollen mit ihrer Ausstellung „Mathematik zum Anfassen“ zeigen, dass man die oft trockene Wissenschaft auf spannende Art und Weise erleben und (be-)greifen kann. Sogar Mathe-Gegner werden in den Bann der verschiedenen Exponate gezogen.

Im Februar dieses Jahres begannen die 13 Schülerinnen und Schüler des Seminars unter der Leitung der Lehrer Andreas Leipert und Matthias Bergbauer mit der Planung der Ausstellung. Inspiriert durch die Exkursion ins Experium in Sankt Englmar fertigten sie die Exponate mühevoll selbst an. Zum Teil erhielten sie professionelle Hilfe von externen Partnern wie den Schreinereien Güntner aus Thalmassing bzw. Strohmeier aus Rosenhof. Außerdem bekamen sie materielle und finanzielle Unterstützung vom Verein der Freunde des GN, Lothar Schmaus, Malermeister Pielmeier und der Werbeagentur ManhartMedia.

Neben den Themen Zahlen und Unendlichkeit befassen sich die Exponate mit Wahrscheinlichkeiten, z.B. die Würfelschlange, und Geometrie. Volle Konzentration ist beispielsweise beim Tangram, einem alten chinesischen Legespiel, gefragt: Hier bildet man aus sieben unterschiedlichen Formen ein Quadrat. Lösungen zu den Rätseln werden bewusst nicht gezeigt, damit die Besucher sich intensiver mit den Experimenten auseinandersetzen.

Diese Woche eröffneten die Seminarteilnehmer die Ausstellung im Beisein von Schulleiter Dr. Elmar Singer, Sponsoren und Eltern. Bis zum 25. Oktober erhalten möglichst viele Schüler des Gymnasiums die Möglichkeit, die Ausstellung mit ihren Lehrkräften zu besuchen und sich von der Mathematik begeistern zu lassen.