Eine E-Gitarre aus Schrott, Umweltverschmutzung im antiken Rom und Energieversorgung mit Photovoltaik: Vielfältige Themen rund um „Nachhaltigkeit“ während der „Wissenschaftswoche“ in den 11. Klassen

Von 21. bis 27. Februar fand am GN zum ersten Mal die sogenannte „Wissenschaftswoche“ statt. Dabei beschäftigen sich alle Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen eine Woche lang mit vielfältigen Aspekten des Rahmenthemas „Nachhaltigkeit“. Die Fächer konnten dabei jeweils nach Interesse gewählt werden, die Fachlehrkräfte betreuten Teams von meistens 2-3 Schülerinnen und Schülern. Am Ende der Wissenschaftswoche wurden in den einzelnen Klassen die Arbeitsergebnisse z. B. in Form von Power-Point-Präsentationen, Videos, Podcasts, Plakaten oder sogar künstlerischen Objekten präsentiert.

Im Fach Wirtschaft und Recht beispielsweise wurde die Frage erforscht, ob Wohlstand ohne Wirtschaftswachstum möglich sei. Nach intensiver Literaturrecherche führte die Gruppe Interviews mit Lehrkräften und Schülern. Die Ergebnisse fassten die Schülerinnen und Schüler in einem Podcast zusammen und formulierten darin u.a., dass „Wohlstand“ zunächst eine Frage der Definition und immaterieller Wohlstand nachhaltiger als materieller zu bewerten sei. Darja, 11a, erklärt, dass ihr vor allem die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Interviews Freude bereitet habe.

Das Themenspektrum in der Wissenschaftswoche war insgesamt sehr breit gefächert: Während sich die Teilnehmerinnen im Fach Englisch mit der Frage befassten, inwiefern die Nachhaltigkeitsziele der UN in verschiedenen englischsprachigen Ländern umgesetzt wurden, waren Themen im Fach Latein u.a. Umweltverschmutzung im antiken Rom und deren Konsequenzen für die menschliche Gesundheit. Das Thema „Energieversorgung durch Photovoltaik“ wurde im Fach Physik erforscht. In Geschichte ging Helene, 11a, der Frage nach, wie nachhaltig die indigenen Völker Amerikas lebten.

Manche Ergebnisse der Wissenschaftswoche konnte man sich sogar anhören: Maximilian, Jakob und Maximilian, Klasse 11d, konstruierten u. a. aus einer Zigarrenkiste, Teilen eines Fensterrahmens sowie einer Dachrinne eine funktionsfähige elektrische Gitarre, die auf diese Weise als nachhaltiges Instrument eingestuft werden kann. Mitschüler und Lehrkräfte zeigten sich beeindruckt von dieser Leistung!

Für die Schülerinnen und Schüler stellte die Wissenschaftswoche so eine Abwechslung und Bereicherung des Schulalltages dar. Leon, 11a, betont, dass ihm besonders das selbstorganisierte Arbeiten im Team zugesagt habe, und Amelie, 11a, ergänzt, dass ihr gefallen habe, die Form der Präsentation innerhalb ihrer Arbeitsgruppe selbst bestimmen zu dürfen. Anh-Thu, 11a, bewertet vor allem die Tatsache, eine ganze Woche lang im gewählten Fach zusammen mit ihrem Team an einem Thema forschen zu dürfen, positiv.

Wir freuen uns, dass unsere erste Wissenschaftswoche ein Erfolg war, da nicht nur intensiv wissenschaftlich gearbeitet wurde, sondern neben Präsentationstechniken auch Teamwork und Kommunikation im Vordergrund standen.

Dr. Susanne Auflitsch und Dr. Stefan Anthofer

Illustration WiWo Musik comp

Wissenschaftswoche im Fach Musik:
Bau einer Cigar-Box-Guitar

Illustration WiWo Geschichte comp

Wissenschaftswoche im Fach Geschichte:
Indigene Völker Amerikas

 

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